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Dakar Rally Route 2026: Die komplette Strecke, Etappen & Highlights der härtesten Rally der Welt

  • Autorenbild: Sven Syfrig
    Sven Syfrig
  • 13. Nov.
  • 3 Min. Lesezeit

Die Dakar Rally 2026 verspricht schon jetzt eine der härtesten, vielfältigsten und unberechenbarsten Ausgaben der vergangenen Jahre zu werden. Vom 3. bis 17. Januar 2026 verwandelt sich Saudi-Arabien erneut in die grösste Rally-Bühne der Welt – und diesmal führt die 8.000-km-Schleife von Yanbu nach Yanbu durch völlig neue Geländevarianten, zwei Marathon-Examen und legendäre Wüstenregionen, die seit 2022 nicht mehr befahren wurden.


Mit 4.900 km Wertungsprüfung, zwei Marathon-Etappen im „Refuge“-Stil und der bisher längsten Stage der Saudizeit (Stage 6 mit 925 km Gesamt), wird 2026 ein Balanceakt aus Speed, Navigation, Überleben und mentaler Stärke.


Dakar Rally 2026 Route Map Stages
Photocredit @dakar.com

Ein Feld, das Rekorde bricht und Geschichte schreibt

Noch bevor der Startschuss fällt, steht etwas fest: Die Dakar 2026 wird grösser als alle Jahre zuvor.


  • 812 Fahrerinnen und Fahrer sind gemeldet

  • 433 Fahrzeuge starten in den Hauptkategorien

  • 97 Dakar Classic Fahrzeuge (74 Autos, 23 Trucks) gehen auf eine Rekordroute über 7.348 km

  • 69 Nationen vertreten

  • 39 Frauen am Start

  • Die stärksten Nationen: Frankreich (186), Spanien (114), Italien (69)


Die Mischung aus Routiniers, Rookies, Legends und „Original by Motul“ sorgt dafür, dass der Kampf um jede Minute zu einem globalen Duell wird.

Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht erneut Yazeed Al-Rajhi, der Lokalmatador und Titelverteidiger, der die 48. Ausgabe in seinem Heimatland gewinnen will. Der Druck könnte kaum grösser sein.


Dakar Rally 2026 Insights
Photocredit @dakar.com

Die Dakar Rally 2026 Route – eine Schleife voller Überraschungen

Der Start- und Zielort Yanbu am Roten Meer ist mehr als nur ein logistischer Knotenpunkt. 2026 soll er zum Symbol für den perfekten Kreis werden: Die Rally startet am Strand und endet genau dort – nach zwei Wochen Kampf gegen Sand, Stein, Schlafmangel und die eigenen Grenzen.


Woche 1: AlUla, Hail und die erste grosse Prüfung

Nach dem Prolog am 3. Januar bleibt der Tross zunächst im Norden:


  • Yanbu – AlUla: schneller Start, aber technisch anspruchsvoller als 2025

  • AlUla – Hail (Stage 5): berüchtigte Steinfelder, hohes Risiko für Reifenschäden

  • Die erste Marathon-Etappe (Stage 4 & 5):

    • Übernachtung im minimalistischen „Refuge Bivouac“

    • Keine Mechaniker

    • Nur Hilfe von Teamkollegen oder Konkurrenten

    • Perfekte Vorbereitung zählt mehr als jemals zuvor


Die Königsetappe der ersten Woche ist jedoch unangefochten Stage 6: Hail – Riyadh, eine brutale 925-km-Monsterprüfung, davon 525 km gegen die Uhr. Ein Tag, der Karrieren machen oder zerstören kann – und die Teams direkt in den verdienten Ruhetag führt.


Riyadh: Ruhe vor dem Sturm

Der 10. Januar gehört der Regeneration. Körper, Fahrzeuge und Strategien werden auf den zweiten Akt vorbereitet. Denn die Rückreise nach Yanbu wird noch schwerer.


Woche 2: Rückkehr in die Wüste – härter als der Hinweg

Ab Riyadh beginnt der lange Weg Richtung Süden und später zurück ans Meer:


  • Riyadh – Wadi Ad-Dawasir: Rückkehr in eine Region, die 2022 für epische Dünenfelder bekannt war

  • Zweite Marathon-Etappe (Stage 7 & 8):

    • Wieder „Refuge Style“

    • Diesmal getrennte Strecken für FIM & FIA

    • Navigation wird zum Zünglein an der Waage


Nach zwei Tagen Selbstversorgung geht es weiter Richtung Bisha – und genau hier beginnt die Navigation, für die die Dakar berüchtigt ist.


Stage 11 – die Navigationshölle

Die Etappe Bisha – Al Henakiyah gilt bereits als potenzieller Wendepunkt im Kampf um den Sieg. Chaotisch verzweigte Täler, versteckte Wege, undeutliche Landmarken – Navigationsfehler können Stunden kosten. Viele Profis vergleichen den Charakter dieser Stage mit den schlimmsten Tagen aus der Zeit in Peru oder Mauretanien.


Das grosse Finale in Yanbu

Nach fast 8.000 km, 4.162 km Wertungsprüfung und 14 Tagen voller Härte führt die Route zurück an die Küste des Roten Meeres. Doch selbst am letzten Tag bleibt die Dakar 2026 unberechenbar: Der Sprint nach Yanbu enthält nochmals 48 km Wertungsprüfung – genug, um eine kleine Lücke in ein Drama zu verwandeln.


Dakar Classic 2026 – Rekordedition für die Legenden


Mit 97 historischen Fahrzeugen erreicht die Dakar Classic eine neue Bestmarke. Die Route umfasst 7.348 km und bietet die grösste Vielfalt aus Sand, Felsen und Heritage-Spirit, seit das Format eingeführt wurde. Besonders spannend: Die Classic-Route verläuft teilweise parallel zur Hauptroute, teilt die Camps, aber hat eigene Regularity-Herausforderungen.


Dakar Classic 2026 Stages
Photocredit @dakar.com

Mission 1000 & Next Gen – der Blick in die Zukunft

Die Dakar 2026 ist nicht nur Tradition – sie ist Testlabor und Talentschmiede:


  • Mission 1000: experimentelle Fahrzeuge für zukünftige Antriebstechnologien

  • Saudi Next Gen: junge lokale Talente erleben erstmals die echte Dakar-Herausforderung


Beide Programme zeigen: Die Dakar denkt weiter als nur an die heutige Generation von Offroad-Helden.


Fazit: Die Dakar Rally 2026 wird episch

Neue Streckenvarianten, zwei Marathon-Etappen, XXL-Prüfungen, mehr Dünen, mehr Steine, mehr Navigation – und ein Rekordfeld an Teilnehmern. Die Schleife von Yanbu nach Yanbu wird zur ultimativen Prüfung für Mensch und Maschine.

2026 ist die perfekte Mischung aus Tradition, Brutalität und Innovation. Und am Ende entscheidet – wie immer – jedes einzelne Korn Sand.



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