Porsche 959 Dakar– Hightech trifft Sandsturm
- Sven Syfrig
- 6. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Als Zuffenhausen die Wüste eroberte
1986, Die Rallye Paris-Dakar ist bereits ein Mythos. Staub, Leid, Triumphe – das härteste Rennen der Welt. Und plötzlich steht ein Fahrzeug am Start, das niemand dort erwartet hätte: der Porsche 959 Dakar.
Ein Supersportwagen, gebaut für 300 km/h auf der Autobahn – und doch bereit für den Sand. Was wie ein PR-Stunt klingt, wird zu einem Meilenstein in der Dakar-Geschichte.
Der 959 war nicht nur schön, sondern schnell. Und vor allem: erfolgreich.

Die Entstehung einer Legende
Porsche wollte mit dem 959 ursprünglich die Gruppe B dominieren. Doch als diese Kategorie für Rallyes gestrichen wurde, fand das Projekt ein neues Ziel: die Dakar. Das Werksteam schickte drei Fahrzeuge ins Rennen – mit Stars wie Jacky Ickx, René Metge und Roland Kussmaul hinter dem Steuer. Unterstützt wurde das Ganze von Rothmans, Porsches damaligem Hauptsponsor.
Das Ergebnis: Sieg in der Gesamtwertung 1986 (Metge/Lemoine) und ein PR-Coup, der bis heute wirkt.
Was machte den Porsche 959 Dakar so besonders?
Motor: 2.8L Twin-Turbo Boxer mit rund 400 PS
Antrieb: Permanenter Allradantrieb mit elektronischer Drehmomentverteilung
Fahrwerk: Hightech-Federung mit verstellbarer Bodenfreiheit
Karosserie: Kevlar & Aluminium – leicht und stark
Viele dieser Technologien waren ihrer Zeit weit voraus. Und einige Systeme fanden später ihren Weg in den Serien-911.
Unsere Einschätzung als Dakar-Service-Team
Vorteile:
Extrem schnell & stabil – selbst im Sand
Legendärer Allradantrieb
Ikonisches Design & hoher Sammlerwert
Herausforderungen:
Sehr komplexe Technik
Extrem teuer – auch als Replica
Kein Fahrzeug für Einsteiger oder DIY-Mechaniker
Fazit: Die Rakete unter den Dakar-Legenden
Der Porsche 959 Dakar war nie für die Masse gedacht – sondern für Geschichte. Wer heute ein solches Fahrzeug (oder einen gut gebauten Nachbau) in der Dakar Classic einsetzt, fährt nicht nur Rallye – er feiert Motorsportgeschichte.
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